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Klassische Konditionierung
Was ist Klassische Konditionierung?
Die klassische Konditionierung ist eine Art des Lernens, die einen großen Einfluss auf die Denkschule der Psychologie hatte. Die klassische Konditionierung wurde vom russischen Physiologen Ivan Pavlov entdeckt und ist ein Lernprozess, der durch Assoziationen zwischen einem Umweltreiz und einem natürlich vorkommenden Reiz stattfindet.
Grundlagen der klassischen Konditionierung
Obwohl die klassische Konditionierung überhaupt nicht von einem Psychologen entdeckt wurde, hatte sie einen enormen Einfluss auf die Denkweise der Psychologie, basierend auf folgenden Grundlagen:
So funktioniert die klassische Konditionierung
Um die Funktionsweise der klassischen Konditionierung besser zu verstehen, ist es wichtig, sich mit den Grundprinzipien des Prozesses vertraut zu machen. Bei der klassischen Konditionierung wird eine Assoziation zwischen zwei Reizen gebildet, die zu einer erlernten Reaktion führt.
Phase 1: Vor der Konditionierung
Der erste Teil des klassischen Konditionierungsprozesses erfordert einen natürlich vorkommenden Reiz, der automatisch eine Reaktion hervorruft. Speichelfluss als Reaktion auf den Geruch von Essen ist ein gutes Beispiel für einen natürlich vorkommenden Reiz.
Während dieser Phase des Prozessees führt der unbedingte Reiz zu einer unbedingten Reaktion.
Zum Beispiel löst die natürliche und automatische Präsentation von Nahrung eine Speichelreaktion aus.
An diesem Punkt gibt es auch einen neutralen Reiz, der noch keine Wirkung zeigt. Erst wenn dieser neutrale Reiz mit dem unbedingten Reiz gepaart ist, wird er eine Reaktion hervorrufen.
Schauen wir uns die beiden kritischen Komponenten dieser Phase der klassischen Konditionierung genauer an:
Phase 2: Während der Konditionierung
In der zweiten Phase des klassischen Konditionierungsprozesses wird der zuvor neutrale Reiz immer wieder mit dem unkonditionierten Reiz gepaart. Durch diese Paarung wird eine Assoziation zwischen dem vormals neutralen Reiz und dem unbedingten Reiz gebildet.
An diesem Punkt wird der einst neutrale Reiz als konditionierter Reiz bezeichnet. Das Subjekt wurde nun darauf konditioniert, auf diesen Reiz zu reagieren. Der konditionierte Reiz ist ein zuvor neutraler Reiz, der, nachdem er mit dem unbedingten Reiz assoziiert wurde, schließlich eine konditionierte Reaktion auslöst.
Nehmen wir in unserem vorherigen Beispiel an, dass Sie beim Riechen Ihres Lieblingsessens auch das Geräusch einer Pfeife gehört haben. Während die Pfeife nichts mit dem Geruch des Essens zu tun hat, würde der Pfeifton schließlich die konditionierte Reaktion auslösen. In diesem Fall ist der Pfeifton der konditionierte Reiz.
Während der Konditionierungsphase wird ein neutraler Reiz mit einem unkonditionierten Reiz gepaart. Schließlich wird der neutrale Reiz zum konditionierten Reiz.
Phase 3: Nach der Konditionierung
Sobald die Assoziation zwischen dem unbedingten Reiz und dem konditionierten Reiz hergestellt wurde, wird die Präsentation des konditionierten Reizes allein eine Reaktion hervorrufen, auch ohne den unbedingten Reiz. Die resultierende Reaktion wird als konditionierte Reaktion bezeichnet.
Die konditionierte Reaktion ist die gelernte Reaktion auf den zuvor neutralen Reiz. In unserem Beispiel wäre die konditionierte Reaktion ein Hungergefühl, wenn Sie das Pfeifen hören.
In der Nachkonditionierungsphase löst allein der konditionierte Reiz die konditionierte Reaktion aus.
Jetzt mit Beratern und Therapeuten Kontakt aufnehmen.
Quelle: Cherry K., What is classical conditioning?. Updated September 2019; Wolpe J, Plaud JJ. Pavlov's contributions to behavior therapy. The obvious and not so obvious. Am Psychol. 1997; Holland JG. Behaviorism: Part of the problem or part of the solution. J Appl Behav Anal. 1978; Windholz G. Pavlov on the conditioned reflex method and its limitations. Am J Psychol. 1995; Rouleau N, Karbowski LM, Persinger MA. Experimental evidence of classical conditioning and microscopic engrams in an electroconductive material. PLoS ONE. 2016
Die klassische Konditionierung ist eine Art des Lernens, die einen großen Einfluss auf die Denkschule der Psychologie hatte. Die klassische Konditionierung wurde vom russischen Physiologen Ivan Pavlov entdeckt und ist ein Lernprozess, der durch Assoziationen zwischen einem Umweltreiz und einem natürlich vorkommenden Reiz stattfindet.
Grundlagen der klassischen Konditionierung
Obwohl die klassische Konditionierung überhaupt nicht von einem Psychologen entdeckt wurde, hatte sie einen enormen Einfluss auf die Denkweise der Psychologie, basierend auf folgenden Grundlagen:
- Alles Lernen geschieht durch Interaktionen mit der Umwelt
- Die Umgebung prägt das Verhalten
So funktioniert die klassische Konditionierung
Um die Funktionsweise der klassischen Konditionierung besser zu verstehen, ist es wichtig, sich mit den Grundprinzipien des Prozesses vertraut zu machen. Bei der klassischen Konditionierung wird eine Assoziation zwischen zwei Reizen gebildet, die zu einer erlernten Reaktion führt.
Phase 1: Vor der Konditionierung
Der erste Teil des klassischen Konditionierungsprozesses erfordert einen natürlich vorkommenden Reiz, der automatisch eine Reaktion hervorruft. Speichelfluss als Reaktion auf den Geruch von Essen ist ein gutes Beispiel für einen natürlich vorkommenden Reiz.
Während dieser Phase des Prozessees führt der unbedingte Reiz zu einer unbedingten Reaktion.
Zum Beispiel löst die natürliche und automatische Präsentation von Nahrung eine Speichelreaktion aus.
An diesem Punkt gibt es auch einen neutralen Reiz, der noch keine Wirkung zeigt. Erst wenn dieser neutrale Reiz mit dem unbedingten Reiz gepaart ist, wird er eine Reaktion hervorrufen.
Schauen wir uns die beiden kritischen Komponenten dieser Phase der klassischen Konditionierung genauer an:
- Der unbedingte Reiz ist ein Reiz, der bedingungslos, natürlich und automatisch eine Reaktion auslöst.4 Wenn Sie beispielsweise eines Ihrer Lieblingsessen riechen, können Sie sofort großen Hunger verspüren. In diesem Beispiel ist der Geruch des Essens der unbedingte Reiz.
- Die unbedingte Reaktion ist die ungelernte Reaktion, die natürlicherweise als Reaktion auf den unbedingten Reiz auftritt.4 In unserem Beispiel ist das Hungergefühl als Reaktion auf den Geruch von Essen die unbedingte Reaktion.
Phase 2: Während der Konditionierung
In der zweiten Phase des klassischen Konditionierungsprozesses wird der zuvor neutrale Reiz immer wieder mit dem unkonditionierten Reiz gepaart. Durch diese Paarung wird eine Assoziation zwischen dem vormals neutralen Reiz und dem unbedingten Reiz gebildet.
An diesem Punkt wird der einst neutrale Reiz als konditionierter Reiz bezeichnet. Das Subjekt wurde nun darauf konditioniert, auf diesen Reiz zu reagieren. Der konditionierte Reiz ist ein zuvor neutraler Reiz, der, nachdem er mit dem unbedingten Reiz assoziiert wurde, schließlich eine konditionierte Reaktion auslöst.
Nehmen wir in unserem vorherigen Beispiel an, dass Sie beim Riechen Ihres Lieblingsessens auch das Geräusch einer Pfeife gehört haben. Während die Pfeife nichts mit dem Geruch des Essens zu tun hat, würde der Pfeifton schließlich die konditionierte Reaktion auslösen. In diesem Fall ist der Pfeifton der konditionierte Reiz.
Während der Konditionierungsphase wird ein neutraler Reiz mit einem unkonditionierten Reiz gepaart. Schließlich wird der neutrale Reiz zum konditionierten Reiz.
Phase 3: Nach der Konditionierung
Sobald die Assoziation zwischen dem unbedingten Reiz und dem konditionierten Reiz hergestellt wurde, wird die Präsentation des konditionierten Reizes allein eine Reaktion hervorrufen, auch ohne den unbedingten Reiz. Die resultierende Reaktion wird als konditionierte Reaktion bezeichnet.
Die konditionierte Reaktion ist die gelernte Reaktion auf den zuvor neutralen Reiz. In unserem Beispiel wäre die konditionierte Reaktion ein Hungergefühl, wenn Sie das Pfeifen hören.
In der Nachkonditionierungsphase löst allein der konditionierte Reiz die konditionierte Reaktion aus.
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Quelle: Cherry K., What is classical conditioning?. Updated September 2019; Wolpe J, Plaud JJ. Pavlov's contributions to behavior therapy. The obvious and not so obvious. Am Psychol. 1997; Holland JG. Behaviorism: Part of the problem or part of the solution. J Appl Behav Anal. 1978; Windholz G. Pavlov on the conditioned reflex method and its limitations. Am J Psychol. 1995; Rouleau N, Karbowski LM, Persinger MA. Experimental evidence of classical conditioning and microscopic engrams in an electroconductive material. PLoS ONE. 2016